Autor dieses Artsteckbriefes: Jürgen Hensle
Gonepteryx cleopatra (Linnaeus, 1767)
Bestimmungshilfe |
Das Männchen des Südlichen Zitronenfalters ist unverwechselbar. Es trägt auf den Vorderflügeln einen sehr großen orangeroten Fleck, der zuweilen den ganzen Flügel bedecken kann. Das Weibchen hingegen ist dem „gewöhnlichen“ Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) sehr ähnlich. Die Grundfarbe seiner Flügel ist jedoch weniger grünlich, die Färbung der Hinterflügel etwas dunkler. Sehr ähnlich ist auch das Weibchen des Orientalischen Zitronenfalters (Gonepteryx farinosa), bei dem die Hinterflügel aber nicht dunkler sind. |
Biologie |
Die Falter schlüpfen im Mai und wandern dann für einige Monate ins Gebirge ab, bzw. ziehen sich sehr schnell in ein Übersommerungsquartier zurück. Viele von ihnen verlassen dies im Herbst wieder und paaren sich dann auch schon, andere bleiben bis zum nächsten Vorfrühling im Versteck. Ähnlich dem „gewöhnlichen“ Zitronenfalter, sind die Falter also sehr langlebig. Die Eiablage erfolgt im Frühjahr und die Raupen finden sich vor allem im März und April. |
Habitat / Lebensraum |
Der Südliche Zitronenfalter fliegt in der Macchia, dem immergrünen Buschwald, der rund ums Mittelmeer in tieferen Lagen wächst. Im Frühjahr tritt er nur dort auf, wo die Futterpflanze seiner Raupe, der Immergrüne Kreuzdorn (Rhamnus alaternus), seltener auch der Ölbaum-Kreuzdorn (Rhamnus lycioides) vorkommt. Die Falter sind mit den Futterpflanzen der Raupen an die Macchia und damit an die Tieflagen gebunden. Im Sommer wandern die Falter jedoch gerne in kühlere Höhenlagen ab und können dann in großer Zahl in in der montanen Stufe der Gebirge, vereinzelt auch noch weit darüber angetroffen werden. |